Die Vorstellung des Haushaltsplans 2019 zum Jahres-ENDE deutet auf eklatante strukturelle Probleme im Rathaus hin. So mancher Bürger kann ein Lied davon singen.

Die Frage muss erlaubt sein: Vertragen sich zwei so unterschiedlich strukturierte „Unternehmen“ wie eine kleine mittelständische Brauerei und eine Stadtverwaltung wie Spalt unter Führung einer Hand in der heutigen dynamischen Zeit? Selbst für einen erfahrenen Bürgermeister stellt dies fast die Quadratur des Kreises dar. Zu überlegen ist deshalb, ob die Strukturen im Rathaus angepasst werden oder die Geschäftsführung der Brauerei anders organisiert wird.

Wir haben schon mehrfach vorgeschlagen, im Rathaus eine zweite Hierarchieebene einzuführen. Diese entlastet den Bürgermeister, erleichtert den Mitarbeitern ihren Arbeitsalltag und verschafft ihnen Zeit für Fragen und Sorgen der Bürger. Bisher wurde unser Vorschlag von Bürgermeister und Geschäftsleiter aber immer mit fadenscheinigen Begründungen abgelehnt. Wir werden in den nächsten Jahren alles daran setzen, dass sich hier etwas verändert.

Der Bürger darf zu Recht erwarten, dass seine Anliegen zügig, fachgerecht und objektiv bearbeitet werden. Und er darf erwarten, dass er gerecht behandelt wird! Ein kompetentes, bürgerfreundliches Rathaus haben in erster Linie unsere Bürgerinnen und Bürger verdient. Es ist aber auch ein wichtiger Gradmesser für Investoren, Geschäftsfreunde und Interessenten unserer Kommune.